Momentaufnahmen der Unendlichkeit
Ausstellung
Unser lineares Verständnis von Zeit und Raum, von Anfang und Ende allen Lebens, durchdringt die Welt, den Einsatz ihrer Ressourcen und unser Leben. Unser Streben nach Ordnung und Kontrolle hat alles Lebende und Nichtlebende der scheinbaren Logik des unendlichen Wachstums unterworfen. Wo findet in diesem Denken Nachhaltigkeit ihren Platz?
Magdalena Abele (DE) – Fotografie
Benjamin Dittrich (DE) – Malerei
Tuomas A. Laitinen (FI) – Video/Objekt
Cora Marin (ESP) – Collage
Pınar Öğrenci (TUR/DE) – Videoinstallation
Broder Burow (DE) – Skulptur im Außenraum
kuratiert von Gözde Filinta und Bettina Rohr
Vernissage
05.06.2021, 17 Uhr
Die Ausstellung „Momentaufnahmen der Unendlichkeit“ ist eine kreative Studie, die auf ein neues Verständnis von Nachhaltigkeit abzielt: Die Gastkuratorinnen des Umweltkurator:innenstipendiums des Künstlerhauses Lukas Gözde Filinta und Bettina Rohr beschäftigen sich in ihrem gemeinsamen Ausstellungsprojekt mit dem linearen Verständnis von Zeit und Raum, von Anfang und Ende allen Lebens, das die Welt und den Einsatz ihrer Ressourcen durchdringt.
Die ausgestellten Werke regen zum Nachdenken über die Auswirkungen unserer gegenwärtigen Handlungen an, sprechen über Symbiosen, über Migration, Landschaften, Naturwissenschaften, den Naturbegriff und den Platz der Menschen.
Magdalena Abele (*1986) hat Medienkunst und Fotografie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe studiert. Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin erprobt in ihren Arbeiten das poetisch-persönliche und das analytisch-allgemeingültige Potential visueller Ausdrucksmittel.
Benjamin Dittrich (*1987) hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert. Der Meisterschüler von Prof. Annette Schröter nutzt in seiner Malerei eine geheimnisvoll strukturierte, abstrakte Formsprache.
Tuomas A. Laitinen (*1976) schloss 2008 sein Studium an der Finnischen Akademie der Schönen Künste ab. Er lebt und arbeitet in Helsinki. Laitinen arbeitet in den Bereichen Bewegtbild, 3D-Animation, Licht, Ton und Installationen und verbindet diese miteinander.
Cora Marin (*1991) hat in Barcelona, Athen und Berlin Kunst und Philosophie studiert. Sie beschäftigt sich mit graphisch-plastischer und literarischer Forschung über die Anwendungsmöglichkeiten der Künste in den Bereichen des Sozialen und des Politischen.
Pınar Öğrenci (*1973) hat einen Hintergrund in Architektur, der in ihre poetischen und erfahrungsbasierten videobasierten Arbeiten und Installationen einfließt. Die Werke der in Berlin lebenden Künstlerin wurden in zahlreichen Kunstinstitutionen ausgestellt, unter anderem auf der Documenta fünfzehn 2022 in Kassel.
Broder Burow (*1949) ist Bildhauer. Der in Kaarz lebende Künstler schafft skulpturale, oft flächige Objekte. Dabei lotet er die Möglichkeiten,
die in der spezifischen Oberfläche und Struktur des Holzes liegen, aus.
Begleitprogramm
17.06.2021, 16 Uhr
„Was uns ein Quadratmeter Rasen im Garten des Neuen Kunsthauses erzählt“ mit
Annett Storm, Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft e.V.
19.06.2021, 17 Uhr
„Ecological entanglements – Ökologische Verflechtungen“
Tuomas Laitinen im Gespräch mit den Kuratorinnen Bettina Rohr und Gözde Filinta
24.06.2021, 17 Uhr
„Der Mensch in der Landschaft“
Die Künstlerin Magdalena Abele im Gespräch mit der Kuratorin Bettina Rohr.
26.06.2021, 17 Uhr
„Natureculture – die Zirkularität des Lebens“ - Führung der Kuratorin Bettina Rohr
27.06.2021, 11 Uhr
„Mats und die Wundersteine“. Lesung für Kinder, ihre Eltern und Erwachsene.
Alle Informationen zum Besuch finden Sie hier.